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Teilzeitarbeit in der Schweiz: Ein Leitfaden für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Die Teilzeitarbeit wird in der Schweiz immer mehr zur Regel. Bereits jetzt arbeiten rund 37 Prozent der Beschäftigten in Teilzeitverhältnissen, und es werden von Jahr zu Jahr mehr.

In unserem Beitrag informieren wir Sie über die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die aus dem Teilzeitarbeitsmodell entstehen. Sie erfahren, welche Auswirkungen das Modell auf die Arbeitskultur hat und welche konkreten Vor- und Nachteile mit der Teilzeitarbeit in der Schweiz verbunden sind.

Was wird in der Schweiz unter Teilzeitarbeit verstanden?

Unter Teilzeitarbeit wird in der Schweiz ein Arbeitsverhältnis verstanden, bei dem der Beschäftigungsgrad bei 90 Prozent oder weniger liegt. Da eine Tätigkeit mit 40 Wochenstunden als Vollzeitstelle gilt, ist bereits eine Anzahl von 38 Wochenstunden als Teilzeitarbeitsverhältnis zu betrachten. Arbeiten Vollzeit-Mitarbeiter 38 Stunden, wird bei 35 Stunden von Teilzeit gesprochen.

Welche Rechte und Pflichten entstehen aus Teilzeitarbeitsverhältnissen?

Im Gesetz wird festgelegt, welche Rechte Arbeitnehmer in befristeten und Teilzeitarbeitsverhältnissen haben und welche Pflichten Arbeitgeber erfüllen müssen, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die wichtigsten Punkte listen wir nachfolgend auf.

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Rechte der Teilzeitbeschäftigten

Teilzeit- und befristet Beschäftigte haben Anspruch auf die gleiche Behandlung wie Vollzeitbeschäftigte – insbesondere in Bezug auf Lohn, Urlaub und Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie dürfen nicht benachteiligt werden und müssen über offene Vollzeitstellen im Unternehmen informiert werden.

Pflichten der Arbeitgeber

Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass Teilzeit- und befristet Beschäftigte gerecht behandelt werden. Sie sind verpflichtet, Arbeitsverträge klar zu formulieren, angemessene Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und die gesetzlichen Kündigungsfristen und Arbeitszeiten einzuhalten. Diskriminierung ist zu vermeiden.

Besondere Regelungen für befristete Arbeitsverhältnisse

Befristete Arbeitsverhältnisse unterliegen spezifischen Regelungen, die gewährleisten, dass befristet Beschäftigte nicht benachteiligt werden. Dazu gehören transparente Vertragsbedingungen, klar definierte Kündigungsfristen und die Möglichkeit, bei Verlängerung der Befristung dauerhaft angestellt zu werden.

Wie wird das Teilzeitarbeitsmodell in der Praxis umgesetzt?

In der Praxis wird das Modell “Teilzeitarbeit in der Schweiz” durch klar formulierte Arbeitsverträge und eine gerechte Behandlung umgesetzt. Die schweizerischen Unternehmen machen von der Möglichkeit, Fachkräfte befristet oder in Teilzeit anzustellen, regen Gebrauch: Laut BFS arbeiten inzwischen mehr als 37 Prozent der schweizerischen Erwerbstätigen in Teilzeit. Bei den Frauen liegt der Anteil bei 58 Prozent, während es bei den Männern rund 20 Prozent sind.

Anforderungen an den Arbeitsvertrag

Ein Arbeitsvertrag nach Art. 319 Abs. 2 OR muss klare Angaben zu Arbeitszeiten, Vergütung und Dauer des Arbeitsverhältnisses enthalten. Er sollte auch Regelungen zu Kündigungsfristen, Urlaubsansprüchen und weiteren arbeitsrechtlichen Bestimmungen umfassen, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten.

Beispiele für Teilzeitverträge

Beispiele für Teilzeitverträge umfassen Vereinbarungen über feste wöchentliche Arbeitsstunden, flexible Arbeitszeiten oder Job-Sharing-Modelle. Solche Verträge ermöglichen es den Arbeitnehmern, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Zugleich bieten sie den Unternehmen die gewünschte Flexibilität.

Welche Herausforderungen und Lösungen gibt es für HR-Profis?

HR-Profis stehen vor Herausforderungen wie der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und der Verwaltung unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle. Die Softwarelösung Kelio umfasst ein HR-Portal, das die Verwaltung von Teilzeit- und befristeten Verträgen erleichtert und für Transparenz sorgt.

Compliance sicherstellen: Tipps und Tricks

Zur Wahrung der Compliance stehen den Unternehmen vor allem die folgenden Optionen zur Verfügung:

  • Implementierung von klaren Richtlinien
  • Durchführung von regelmässigen Schulungen
  • Durchführung von internen Audits

Zusätzlich kann eine Software für die Zeiterfassung dabei helfen, die Einhaltung gesetzlicher Arbeitszeiten zu überwachen und Unregelmässigkeiten frühzeitig zu erkennen (siehe unten).

Unterstützung durch digitale Tools und Software

Bei der Umsetzung der gesetzlichen Arbeitszeitvorschriften können sich HR-Verantwortliche durch digitale Tools (z. B. durch eine Zeiterfassung Software) unterstützen lassen. Die digitale Verwaltung von Arbeitsverträgen und -zeiten führt zu einer spürbaren Verringerung des Verwaltungsaufwandes und ermöglicht den Zugang zu Echtzeitdaten.

Welche Auswirkungen hat die Teilzeitarbeit in der Schweiz auf die Arbeitskultur?

Die Teilzeitarbeit in der Schweiz wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf die Arbeitskultur aus. Hier die wichtigsten Punkte in einer Übersicht:

Förderung von Flexibilität und Work-Life-Balance

Die Teilzeitarbeit in der Schweiz fördert Flexibilität und Work-Life-Balance, da dieses Modell es den Arbeitnehmern ermöglicht, kürzer zu arbeiten als Vollzeit-Arbeitnehmer. Hierdurch können sie berufliche und private Verpflichtungen besser in Einklang bringen.

Herausforderungen für die Unternehmenskultur

Die Integration von Teilzeitkräften stellt für Unternehmen eine bedeutende Herausforderung dar. Um Ungleichheiten und mögliche Missstimmungen zu vermeiden, müssen die Unternehmen sicherstellen, dass diese Mitarbeiter die gleichen Karrierechancen und Anerkennung wie ihre Vollzeit-Kollegen bekommen.

Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit

Durch das Anbieten von Teilzeitarbeitsmodellen können Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Flexible Arbeitszeiten und transparente Arbeitsbedingungen führen zu höherem Engagement und Loyalität, was die Produktivität und das Betriebsklima positiv beeinflusst.

Wie können Unternehmen das Teilzeitarbeitsmodell zu ihrem Vorteil nutzen?

Für Unternehmen ist die Teilzeitarbeit in der Schweiz gemäss Art. 319 OR ein echter Gewinn. Sie können Arbeitsverträge befristen und die Stundenzahl an den aktuellen Bedarf anpassen. Auftragsspitzen können auf diese Weise ebenso gemeistert werden wie saisonale Schwankungen. Teilen sich zwei Mitarbeiter eine 40-Stunden-Stelle, wirkt sich dies positiv auf die Personalsituation aus.

Positive Beispiele aus der Praxis

Fallstudien zeigen, dass Unternehmen wie Migros und Coop das Teilzeitmodell erfolgreich umsetzen, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle und faire Arbeitsbedingungen anbieten. Diese Praxis führt zu höherer Mitarbeiterzufriedenheit, geringerer Fluktuation und verbessertem Arbeitsklima, was wiederum die Produktivität steigert.

Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Die Teilzeitarbeit ist in der Schweiz auch deshalb ein beliebtes Modell, weil sie Unternehmen Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung sichert und die Mitarbeiterbindung stärkt. Die Arbeitnehmer profitieren von einer besseren Work-Life-Balance und fairen Arbeitsbedingungen, wodurch sich sowohl ihre Zufriedenheit als auch ihre Motivation erhöhen.

Erfolgreiche Umsetzung mit Kelio

Unternehmen mit einem signifikanten Anteil an Arbeitnehmern, die in Teilzeit arbeiten, haben mit der Kelio-Software eine leistungsstarke und verlässliche Lösung zu ihrer Verfügung. Mit Hilfe der bewährten Software-Suite lassen sich die Arbeitszeiten der Mitarbeiter lückenlos überwachen. HR-Profis können mit der Software Urlaubs- und Abwesenheitszeiten im Blick behalten und sicherstellen, dass Überstunden korrekt erfasst und kompensiert werden.